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The Grove
There and back again

     
Da fährt man einmal für ein paar Tage in Ferien und hat kein Internet...

Microsoft plant eine "Feindliche Übernahme" von Yahoo! für viele Milliarden $$$. Inzwischen hat sich die Aufregung über die Nachricht gelegt und John Gruber entwirft eine Vision, wie solch eine Elephantenhochzeit funktionieren könnte (lesenswert). Verschiedene Stimmen behaupten, daß über ein solches Geschäft 12 - 18 Monate ins Land gehen können, es wird sich also erst einmal nichts ändern.

Wir erinnern uns, daß Yahoo! solch praktische Web 2.0 apps wie z.B. del.icio.us oder Flickr übernommen hat und wir als deren Benutzer damit auch Yahoo-Benutzer oder Yahoos sind.

Flickr ist ja leider schon vor einiger Zeit unangenehm aufgefallen, indem sie in vorauseilendem Gehorsam (?) Bilder, die auch nur im Entferntesten anstößig sein könnten, zensiert haben. Das allein hat manch einen schon dazu gebracht, Flickr den Rücken zu kehren. Mich hat das nicht weiter gestört, da ich meinen Flickr-Account in England registriert hatte, und ich nicht zensiert wurde. Del.icio.us benutze ich auch gerne, und vom Eingriff des "Big Business" spürt man dort nichts.

Doch ein "Microhoo" ist ein ganz anderes Kaliber. Muß ich mich nun nach anderen Lösungen für meine Photos umsehen? Ich mag eigentlich die Möglichkeit, meine Photos nur Freunden oder Familie zeigen zu können oder die mannigfachen Flickr-Groups zu nutzen. Ipernity sieht nach einer möglichen Alternative aus, hat aber den Nachteil, daß es noch nicht so weit verbreitet ist, und ich erst Werbung unter meinen Kontakten dafür machen muß. Und in ein paar Jahren kauft dann AOL/Time-Warner Ipernity, und das ganze Spiel geht wieder von vorne los.

Villeicht muß ich doch auf den Webserver zurückgreifen. Kann man Freunden Gastzugriff darauf geben?

Der erste Rabenhorsttag hat schon am Donnerstagnachmittag angefangen. Nachdem Johanna ewig zu spät von der Schule heimgekommen war, haben wir noch einmal Stunden mit Packen verbracht und dann endlich gegen 18:00 einen Zug nach Freiburg genommen. Halb neun sind wir dann in der Bachstraße eingetrudelt, mit Hühnersuppe bewirtet worden und schließlich hundemüde ins Bett gefallen. Es war ein sehr seltsames Gefühl als Gast in der Stadt anzukommen, in der ich vor zehn Jahren zuhause gewesen bin.

Am Freitag morgen haben wir gemütlich zusammengepackt, sind gemütlich mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren, haben noch - gemütlich - ein paar letzte Kleinigkeiten gekauft, und haben kurz vor 12 einen Zug nach Kirchzarten erreicht. Das Rheintal war hellgrün, der Schauinsland lag dunkelgrün hinter der Stadt, das Dreisamtal breitete sich grasgrün aus... Der Start war nicht sehr vielversprechend. Als wir uns dann langsam mit dem Bus nach Hofsgrund hochschlängelten, fiel die Temperatur zwar von 8 auf 2 °C, aber der Schnee lag nur in kleinen Klumpen im Wald und es war naß. Der Blick auf die Vogesen, die zum Greifen nahe hinter dem Haldenhotel auftauchte, hätte uns den entscheidenden Hinweis geben können. Sturmtief. Warm- und Kaltfronten in rascher Folge, Regen, Wind... Nicht gerade stabiles Winterwetter.

Hinter dem Notschrei lag der Schnee dann dicker, aber unser Weg von Todtnauberg zum Rabenhorst war eher enttäuschend. Netter Alpenblick.

Die Hütte war kalt und wir verbrachten erst einmal Zeit damit, anzukommen, Feuer zu machen, Essen zu machen. Frieder und Mathilde fanden genug Spielzeug in der Stube.

Spielzeug

Spielzeug

Abends wurde es stürmisch, Regen fiel, die Temperaturen stiegen, aber gegen 22 Uhr wurde es dann doch noch kälter und der Regen ging langsam in Schneeregen über. Mit Hoffnung im Herzen gingen wir zu Bett.

Zum Testen der Photoeinbindung von Flickr ein paar alte Photos:

Laurenburg (?) 1982

"Insert" funktioniert.

Nassau 1982

"Drag'n drop" ist auch kein Problem.

Wenn man nicht bei Flickr eingeloggt ist, sollte man die Photos nicht sehen können...

Ein Grund zur Freude? Bedingt.
Inzwischen ist das meine dritte neue BahnCard für dieses Jahr. Immerhin bahn.comfort, aber ohne Bild. Davor habe ich zwei ohne bahn.comfort und ohne Bild bekommen.

Meine vorherige Karte ist nämlich Ende Januar abgelaufen, die nächste sollte mein Arbeitgeber bezahlen. Dabei bekam ich eine neue BahnCard-Nummer und damit fingen die Probleme an. An der Hotline haben sie natürlich versichert, dass das alles kein Problem sein, auch ein neues Bild sei drin - das alte ist auch schon in die Jahre gekommen, weil ich nun schon seit ziemlich langer Zeit ohne Unterbrechung eine BahnCard besitze - bestimmt schon über 10 Jahre.
Auch sollten meine bahn.bonus- und bahn.comfort-Punkte übernommen werden - das kommt dann wohl erst, nachdem sie die Sache mit dem Bild in Ordnung gebracht haben, denn wenn ich den aktuellen Punktestand abfrage, so sind das genau 0 Punkte. Dabei hatte ich ordentlich gespart und hätte mir echt was gönnen können...

Und dann war da noch die Sache mit der Lastschrift - Anfang Januar bekam ich einen Brief, dass eine Lastschrift nicht ausgeführt werden konnte. Weil das Konto, bei der Dresdner Bank, nicht existierte. Tja, kein Wunder, bei der Dresdner bin ich seit Ende 2004 nicht mehr. Mein neues Konto ist demnach genauso lange bereits für die DB zur Lastschrift freigegeben und ich habe nicht zu wenig darüber bezahlt (ich sag nur bahn.comfort...) - aber plötzlich behauptet auch das Online-Portal der Bahn, dass das Dresdner-Konto zur Lastschrift freigeschaltet ist.

Ja, spinn ich?

Auf zwei E-Mails an die zuständige Clearingstelle habe ich noch keine Antwort erhalten, nur einen weiteren Brief mit der Zahlungserinnerung.

Meine Diagnose: bei der Bahn läuft gerade so einiges schief.

Wirklich nicht.

Gut, ich war auf dem Durlacher Faschingsumzug. Der Kinder wegen, die wollten gerne hin. Es war zwar kalt, aber sonnig. Und wir sind diesmal erst um 15 Uhr dort gewesen und das war gerade rechtzeitig, also nicht eine Stunde in Regen und Kälte warten (war ja auch kein Regen da).

Morgen findet dann noch der Karlsruher Umzug statt, na ja, dem werde ich wohl entkommen.

Aber was für mich zur Fastnacht einfach dazugehört: Kreppel! (Anderswo heißen die Pfannkuchen oder Berliner, ich sag schon immer Kreppel - bzw. da wo ich herkomme sagt man sogar eher Krebbel).

Also habe ich eben noch Mehl geholt, Öl für die Fritteuse (mein Öl-Vorrat von der letzten Benutzung des Geräts ist leider 2004 abgelaufen) und den Teig angesetzt. Und mir ein Rezept prima Kreppel gebacken. Sehr lecker. Mangels Alternative mit Himbeermarmelade gefüllt, das ist zwar nicht original, aber trotzdem lecker. (Mein Rezept - das von Dr. Oetker eigentlich - ist übrigens nicht mit Hefeteig, sondern verwendet einen Quark-Öl-Teig.)

Jetzt bedaure ich nur, dass ich nicht schon früher damit angefangen habe. Jetzt habe ich das Öl in der Fritteuse und könne noch ein paar backen, aber übermorgen ist ja schon Aschermittwoch!

Am Samstag gab es statt Fasching (Karneval, Fastnacht) einen Ausflug ins Elsass zu den Burgruinen in Windstein in der Nähe von Niederbronn-Les-Bains.

Wir waren mit dem Wagen unterwegs, und obwohl die Entfernung unter 80 km liegt, hat es knapp 1,5 Stunden gedauert - allerdings lief die Strecke auch durch das sehr malerische, hügelige Hinterland der nördlichen Vogesen über kurvige Straßen durch kleine Dörfer. Wir durchquerten Climbach und Lembach, sogar Mattstall (ok, das hätten wir auch auslassen können, denn das war nur ein Versehen), Langensoultzbach (hier war der Fahrweg teilweise mit "inversen Schlaglöchern" versehen, d.h. es standen vereinzelt Reste des ursprünglichen Straßenbelags auf dem ansonsten freigespülten Straßenuntergrund), Froeschwiller, Nehwiller, Jaegerthal und kamen endlich in Windstein an. Den ganzen Tag schien die Sonne, der Himmel wolkenlos, allerdings ging ein kalter Wind, die Temperatur war knapp oberhalb des Gefrierpunkts und im Schatten der Bergkette der Vogesen lag hier und dort noch Schnee und richtig angenehm war es nur im Windschatten, wenn man gleichzeitig in der Sonne stand.

Wir stellten den Wagen kurz hinter dem Ortseingang von Windstein ab und marschierten Berg rauf zu "Noveau Windstein", der Burg auf dem ersten Bergsporn, gleich vorne im Tal.
Die Burgruine besteht aus Ringmauer, noch einigermaßen intakt (naja, sagen wir sie geht noch komplett drumherum), darin der Wohnturm, der über eine Holztreppe bestiegen werden kann, der aber innen hohl ist, d.h. man steht im untersten Geschoß und sieht die Fensternischen (gotische Verzierungen), kann sie aber kaum erreichen.

Auf dem Grat des Bergs führt ein Weg an typischen Sandsteinriffen vorbei, manche mit Vorburgen versehen, zumindest lassen das Bearbeitungsspuren oder Mauerreste vermuten. Am Ende des Bergs führt der Weg ins Tal, in den Col entre les deux Windsteins, wo das Gasthaus steht (noch bis Ende Februar 2008 geschlossen wegen Bauarbeiten), um dann auf der anderen Seite den Fahrweg zu "Vieux Windstein" wieder hochzuführen. Wir schlagen uns natürlich bald seitwärts ab vom Weg auf den Pfad, der die Serpentinen abkürzt, auch wenn der besonders steil und glitschig ist. Die Burg ist in Privatbesitz, unterhalb der Vorburg steht auch ein modernes Wohnhaus, der untere Burghof ist nicht zugänglich. Aber auch hier führt ein Pfad weiter hoch, am mächtigen Felsenriff entlang, das früher die Burg trug. Hier ist von Mauerwerk nur wenig zu sehen, aber ausgeschlagene Stufen, Hohlräume und Kammern, ein tiefer Brunnen (wirklich tief!), ein Burggraben, Treppen, Balkenwiderlager, ... Es ist nicht leicht, die Pfade zu verfolgen, meistens muss man ein bisschen klettern. Sehr spannend!
Am Fuß der Vorburg fiel uns auch gleich ein Tunnel auf, der vielleicht 15m schräg bergan direkt unter den Felsen führt, von oben nicht einsehbar. Wir, d.h. die Mädels und ich, sind natürlich gleich rein und einmal durchgeklettert. Später habe ich dann nachgelesen, dass das ein Belagerungstunnel ist, durch den die Belagerer die Burg damals dann tatsächlich einnehmen konnten.

Alt Windstein wird zusätzlich auch noch als Kletterfelsen genutzt, was ich, wenn ich es nicht schon gewusst hätte, sicher auch anhand der vielfach vorhandenen Haken (meistens "Gerüstösen") und der vereinzelten Magnesia-Spuren vermutet hätte.

Gegen 17:30 Uhr wurde es langsam dunkel, wir marschierten den Fahrweg vom Col zum Parkplatz zurück und steuerten über Jaegerthal, Reichshoffen, Haguenau und Soufflenheim die A35 und den Heimweg an.

 

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