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The Grove
There and back again

     
Seit ich für einen Kunden in einer größeren norddeutschen Stadt (norddeutsches Understatement ;) arbeite, besteht öfter die Notwendigkeit, morgens früh (9 Uhr, d.h. Business-früh) vor Ort zu sein.

Statt am Vorabend anzureisen und eine Nacht im Hotel zu verbringen, habe ich nun schon öfter den Nachtzug als Verkehrsmittel gewählt. Auf diese Entfernung, mit dem ICE nicht ganz 5 Stunden, ist eine Nachtzugreise nicht zwangsläufig eine gute Idee, aber die Verbindung ist ganz passabel: Abfahrt am Heimatbahnhof kurz nach 0 Uhr, Ankunft 20 vor 9 Uhr. Gerne würde ich eine Stunde früher losfahren, so wie es der Zug nach Berlin bietet. Aber gut, man kann nicht alles haben.

"Und kannst du überhaupt im Zug schlafen? Ich könnte das ja nicht", wird meine Verkehrsmittelwahl oft kommentiert.
"Aber klar kann ich", versichere ich dann. Stimmt ja auch.
Naja. Zumindest einigermaßen. Zuhause in meinem Bett ist es schon gemütlicher.
Und zuhause wache ich auch seltener auf als im Zug.
Ganz zu schweigen davon, dass ich in der Nacht auf die Uhr sehe.

Ein interessantes Phänomän beobachte ich allerdings im Nachtzug: ich habe immer mal wieder das Gefühl, eine Zeitlang wach gelegen zu haben, vielleicht so eine halbe Stunde. Und schaue auf die Uhr. Und stelle dann immer wieder fest, dass es schon bald Zeit zum Aufstehen ist. Dass ich also doch geschlafen haben muss.

Die letzte Nacht allerdings war nicht so erholsam. Weiß auch nicht warum. Jetzt bin ich jedenfalls müde.

Und wieder ist ein Monat ins Land gegangen, ohne dass ich mir die Laufschuhe angezogen habe. Gut, einmal, um den Hof zu kehren.

Aber am Samstagmittag, kurz vor dem Dunkelwerden habe ich es geschafft. Die Standardrunde. Allerdings die große, denn ich war neugierig, was die Umgestaltung der Alb zwischen Tennisplatz und Entenfang an Veränderungen gebracht hat. Zumindest ist sie in der Zwischenzeit abgeschlossen. Für mich sichtbar waren der Belag des Weges, der neu gemacht wurde, aber auch das Flussbett, das einige neue Verengungen und Hindernisse bekommen hat. Jetzt im November sieht das alles noch sehr kahl aus, aber ich bin gespannt auf den Frühling.

Beim Joggen habe ich dann noch überlegt, wo denn wohl der Berber, den ich regelmäßig unter der Brücke treffe, bei diesem kalten Wetter Unterschlupf findet.
Tja, ich hatte nicht damit gerechnet, in dann doch an gewohnter Stelle zu finden. Er war dick angezogen und hatte sich eine Wolldecke wie ein Kleid um den Körper gewickelt.

Wetter: trocken, klar, aber nachts um den Gefrierpunkt. Joggen ging ohne Mütze und Handschuhe.

Der ADAC fordert:
(D)ie Schmerzgrenze ist überschritten. Deutschlands Bürger können sich das teure Benzin an den Tankstellen einfach nicht mehr leisten. (...)
"Tut endlich was!"
Wann fangen Bürger endlich an die Verantwortung für ihre eigenen Lebensentscheidungen zu übernehmen?

Vor Wochen im Freitag.

Der Artikel von Warren und Brandeis im Harvard Law Review von 1890, der in Rupprecht Podszuns Artikel erwähnt wird.

Ich wollte ausgiebig darüber schreiben, aber jetzt scheint mir die von Twitter vorgegebene Gesamtlänge von 140 Zeichen viel besser...

Neulich im Freitag. Uri Averny findet starke Worte, sogar pathetische Worte, um die Relevanz der Wahlen in den USA zu erklären:
"Der Präsident der Vereinigten Staaten ist der König dieses Planeten. Ich lebe auf diesem Planeten. Deshalb geht mich die Wahl des Präsidenten etwas an. Sogar sehr viel. Es gibt keine andere Person auf Erden, deren Entscheidungen solchen Einfluss auf unser Leben haben."
Was folgt ist ein Plädoyer für Barak Obama, aber Averny schließt seinen Artikel mit einer pessimistischen Note:
"Vielleicht werde ich eines Tages jedes Wort bedauern, das ich hier geschrieben habe. Obama könnte sich als Enttäuschung erweisen - sogar als große. Die Zukunft wird es zeigen."
Ich teile seine Skepsis. Auf der einen Seite würden die amerikanischen Wähler, so sie denn Mr Obama wählen, eine ... Reife beweisen, die man ihnen als arroganter Europäer nicht zugetraut hätte. Andererseits ist Senator Obama ein pragmatischer Machtmensch - er muß es sein, weil er es sonst nie so weit im Wahlkampf gebracht hätte. Und er wäre zuallererst Amerikanischer Präsident, was dann vielleicht bedeutet, daß er nicht sofort Frieden bringt, oder dem Kyoto-Abkommen beitritt, den Kohlendioxid-Ausstoß radikal einschränkt, den internationalen Gerichtshof respektiert, den albernen Raketenschild seines Vorgängers abschafft... Die Liste meiner Skepsis ließe sich fortsetzen, aber heute will ich erst einmal hoffen. Auf "Change, we can belive in."

Heute auf Wired.com: Twitter, Flickr, Facebook Make Blogs Look So 2004

Sind wir tatsächlich altmodisch mit unserem Familienblog? Haben wir den Anschluß verpasst?

Vielleicht sollten wir doch anfangen zu Twittern. Andererseits: Twitter is sooo five minutes ago...

 

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