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The Grove
There and back again

     
Die Etappen des Herrn Seume auf seiner Reise nach von Leipzig nach Syrakus, so wie er sie in seinem Buch benannt hat (Originalschreibweise, die heutige Schreibweise habe ich versucht zu ergänzen).
Das sind die Orte, die Seume nennt, nicht aber zwangsläufig diejenigen, in denen er auch die Nacht verbringt.
Die Route von Grimma (östlich von Leipzig) nach Syrakus: (bis Graz auch #1490153, bis Triest auch #1490745)
  • Grimma
  • Altmügeln
  • Meißen
  • Dresden (9. Dezember 1801)
  • Pirna
  • Peterswald (Petrovice u Chabařovic, heutiges Tschechien)
  • Außig (Ústí nad Labem = Aussig)
  • Lowositz = Lovosice (Lobositz)
  • Leutmeritz = Litoměřice (Leitmeritz) (an der Elbe, Mündung der Eger)
  • Budin ( Budyně nad Ohří = Budin an der Eger)
  • Prag
  • Kolin = Kolín
  • Czaßlau = Čáslav (Czaslau)
  • Deutschbrot = Havlíčkův Brod (Deutschbrod)
  • Iglau = Jihlava
  • Stannern = Stonařov
  • Znaym = Znojmo (Znaim)
  • Stockerau in Österreich
  • Wien (Ankunft 25.12.1801, Weiterreise 10.01.1802)
  • Günselsdorf
  • Neustadt
  • Neukirchen
  • Schottwien
  • Mürzzuschlag
  • Krieglach
  • Mürzhofen
  • Brüg (=Brück)
  • Neukirchen
  • Röthelstein
  • Gräz=Graz (Ankunft 13.01.1802, ein paar Tage Aufenthalt)
  • Ehrenhausen
  • Mahrburg = Maribor (Marburg) im heutigen Slowenien
  • Gannewitz (?)
  • Cilly = Celje (Cilli)
  • Franz (?)
  • Sankt Oswald = Ožbalt? (liegt eigentlich an der Drava, Umweg?)
  • Popetsch (?)
  • Laybach = Ljubljana (auch hier ein paar Tage Aufenthalt, ohne das Seume genauer auf das Datum der Ankunft oder Weiterreise eingeht)
  • Oberlaybach = Vrhnika (Oberlaibach)
  • Loitsch = Logatec
  • Planina
  • Adlersberg = Postojna (Adelsberg)
  • Prewald (?): laut Seume 5 Meilen vor Triest. Er verwendet die sächsische Meile von ca. 9 km, d.h. ca. 45km - diese Strecke hat er an einem Tag bewältigt! Nach dieser Entfernungsangabe kann Prewald also nicht so weit weg sein von Postojna, ich kann aber keinen passenden Ort finden.
  • Sessana = Sežana
  • Triest (Ankunft 23.01.1802)
  • Görz ("sechs ziemlich starke Meilen von Triest") = Gorizia
  • Gradisca = Gradisca d’Isonzo
  • Palma Nuova = Palmanova
  • Udine (29.01.1802, Geburtstag Seumes, sieben Meilen von Görz, Übernachtung)
  • Codroipo
  • Überquerung des Fluß Tagliamento
  • Valvasone
  • Pordenone
  • Conegliano
  • Treviso, ab hier zum ersten Mal Weiterreise per Wagen
  • Mestre, von dort weiter per Boot
  • Venedig, Ankunft am 03.02.1802
  • Padua (Padova)
  • Montselice
  • über die Etsch (Adige)
  • Rovigo
  • auf dem Po per Boot bis Ponte di Lagoscuro (Pontelagoscuro)
  • Ferrara
  • über den italienischen Rhein (Fiume Reno)
  • Malalbergho (Malalbergo)
  • Bologna
  • Imola
  • Faenza
  • Forli
  • Brücke über den Savio
  • Cesena
  • Savignano (Savignano sul Rubicone)
  • Rimini
  • Cattolica
  • Pesaro
  • Fano
  • Überquerung des Metaurus
  • Sinigaglia (Senigallia)
  • Ancona
  • Loretto (Loreto)

Wird fortgesetzt...

Jetzt weiß ich endlich, was da die ganze Zeit versucht, meine Aufmerksamkeit zu erregen, wenn ich das neue Ärzte-Album "Jazz ist anders" höre: So ein Gefühl, als wenn Frieder mir am Ärmel zupft während ich mit jemand anderem rede.

Daß Bela, Farin und Rod nicht mehr so punkig klingen wie auf den letzten Platten, hatten wir ja schon festgestellt und es begrüßt, daß sie sich musikalisch weiterentwickeln. Als ich aber eben gerade den ersten Titel "Himmelblau" hörte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, oder besser: den Ohren. Das klingt ja wie U2. Farin gibt eine schwache Imitation von Bono, inklusive Gitarren-Klingen wie von The Edge und funkig synkopiertem Schlagzeug. Um es etwas genauer zu sagen: "Himmelblau" klingt verdächtig nach "Beautiful Day" oder "Walk on" von dem Album "All that you can't leave behind". Absicht?

Andererseits ist der Titel "Junge" in guter Ärzte-Tradition. Hat eigentlich jemand den Dreien erklärt, daß postmoderne Ironie völlig out ist? Wir sind inzwischen in der Post-Postmoderne angelangt...

Johann Gottfried Seume (Quelle: Wikipedia.org)
Bei einem Besuch in diesem Jahr in einem Hotel in Berlin-Friedrichshain wurde ich beim Warten auf den Aufzug auf ein Plakat aufmerksam, das Sehenswürdigkeiten im Szeneviertel Friedrichshain aus Sicht von Prominenten beschrieb. Unter anderem fand ich da den Hinweis auf die Seumestraße und da muss wohl auch eine paar Worte zum Leben des Namensgebers Johann Gottfried Seume gestanden haben. Ich erinnere mich nicht mehr an den Text, aber ich war interessiert, habe mir den Namen gemerkt und, zurück zu hause, mir seine Biografie aus der Bibliothek geholt und gelesen.

Und es hat mir gefallen. Naja, nicht in dem Sinne, wie einem ein gutes Buch gefällt. Mehr, dass mir die etwas altertümliche Sprache gefallen hat. Seine Lebensgeschichte. Seine Reisen um die Welt. Unfreiwillig nach Amerika, als Söldner. Und ich fand es ganz spannend, wie er die Zeit, in der er lebt, die Menschen, die Politik seiner Zeit (wir nennen das heute Geschichte) beschreibt.

Und ich habe jede Menge Verweise in seinem Buch gefunden, so wie ich heute auf einer Website Links finde, die ich interessant und verfolgenswert finde.
Die ersten beiden Verweise sind zwei seiner weiteren Bücher. Zwei Reiseberichte, die gerade beide neben meinem Bett liegen.

Der eine, den ich gerade lese, beschreibt seine Reise von Leipzig nach Sizilien: Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802. Der erste bemerkenswerte Punkt ist, dass Seume überhaupt so eine lange Reise in dieser Zeit macht. Der andere, dass er im wesentlichen zu Fuß reist - den Titel "Spaziergang" trägt der Bericht nicht umsonst. Nun gut, mit dem Lesen bin ich bis jetzt bis Venedig gekommen. Lasst mich erstmal zu Ende lesen, bevor ich mehr dazu sage.

Das andere Buch berichtet von einer Reise ein paar Jahre später durch Skandinavien: Mein Sommer 1805.

Beim Blättern durch das Amazon-Angebot fiel mir gerade die Rezension der Biografie ins Auge, die davon spricht, dass Seumes Bücher teilweise verboten waren und die aktuelle Version seiner Biografie anhand seiner Aufzeichnungen rekonstruiert wurde, während ältere Ausgaben, auch die Erstausgabe, durch Streichungen aus Angst vor Repressalien durch den Herausgeber (Seume starb vor der Vollendung seiner Biografie) abgeschwächt und gekürzt wurden, anscheinend auch die Ausgabe, die ich im Sommer gelesen habe. Ich sollte mir die Neuauflage noch mal vornehmen.

Heute wurde ich beim Loginvorgang begrüßt: seit 6 Jahren habe ich nun ein Web.de-Postfach.
Hört sich lange an? Stimmt. Dabei habe ich mir das Web.de-Postfach nur eingerichtet, weil GMX das IMAP-Protokoll nicht unterstützt (zumindest nicht im Rahmen des kostenlosen Angebots). Das GMX-Konto hatte ich damals schon eine Weile, nachdem ich festgestellt hatte, dass sich E-Mail nicht nur für den Uni-Mailverkehr eignet, sondern auch privat sinnvoll sein kann. Und die erste Uni-Mailadresse habe ich wohl 1993 bekommen.

Heute ist E-Mail von meiner persönlichen und beruflichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. (Ein Kollege meinte neulich: "Ich kann mich noch erinnern, dass wir Faxe gesendet haben. Und Briefe geschrieben!").

Und meine Töchter sagen mir: "Papa, ich will auch eine E-Mail-Adresse!"

Heute kann man die Höhen des Pfälzer Waldes sehen. Entweder scheint die Sonne sehr hell auf nasse, reflektierende Fichtennadeln, oder es hat dort drüben geschneit. Ein großer gelblicher Fleck entpuppt sich bei näherem Hinsehen mit dem Fernglas als Schloss Ludwigshöhe. Das habe ich bisher noch nicht gesehen! Das sind knapp 40 km Luftlinie.

 

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