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The Grove
There and back again

     

Wochenende

Joachim und Johanna unterwegs im ICE
nach Limburg. Nebenan sitzen ältere Damen. Erst unterhielten sie sich auf norwegisch, seit in Mainz eine Freundin dazukam, auf deutsch, wobei letztere einen netten Dialekt hat. Dann noch die Mädels, lebhaft wie immer, so dass ich meine Zeitung wohl ungelesen nach hause bringen werde.:)

ist nun wohl endlich eröffnet. Am Samstag war ich damit beschäftigt, die Blumentöpfe auf der Terasse herzurichten (Umkraut weg, umtopfen, leere Töpfe weggeräumt, einen Kräuterkasten für die Fensterbank bepflanzt...) und wir haben dann auch den ganzen Tag dort verbracht, inklusive des Abends, wo Eike spontan eine Bowle zubereitet hat, die wir zusammen auf der Terasse zu uns nahmen. Wir haben sogar noch kurz entschlossen einen Sonnenschirm gekauft, kurz bevor um 20 Uhr der Baumarkt die Läden runterließ.

Sonntag genauso: wir haben Freunde in Billigheim in der Pfalz besucht, saßen den ganzen Nachmittag auf dem Hof ihres schön hergerichteten Anwesens in der Sonne: erst gab es Spaghetti, danach Kaffee und Kuchen. Sonne und Wolken wechselten sich ab, es war schön.

Der Sommer kann kommen, wir sind bereit :-)

Gestern abend war ich mit meinem Kollegen beim Klettern - in der Kletterhalle, aber er lachte mich aus, als ich ihm erzählte, dass ich den Nachmittag in der Pfalz verbracht habe, um dann nach Karlsruhe zurückzufahren und in die Halle zu gehen, statt gleich vor Ort an einem der Felsen zu klettern.
Aber gut, bevor ich in die Natur gehe, will ich noch ein bisschen üben.

Gestern habe ich mir jedenfalls wieder klar gemacht, wie wichtig es ist, dass man sich auf seinen Kletterpartner verlassen kann. Vielmehr: man muss sich ja verlassen. Er sichert mich, und wenn er einen Fehler macht, dann kann das für mich üble Folgen haben. Und ich kann es nichgt beeinflussen. Ich kann mich noch so umsichtig verhalten. Umgekehrt muss ich mir auch immer im Klaren sein, dass ich mit dem Sicherungsseil seine Gesundheit an der Hand halte.

Gestern abend jedenfalls ist jemand abgestürzt, anscheinend wegen eines Sicherungsfehlers. Ging aber wohl relativ glimpflich ab (keine Ahnung, es fällt ja nicht jede Woche einer). Es sah so aus, als habe er sich den Fuß gebrochen.

Wir haben natürlich auch am, Ostersonntag einen Ausflug gemacht, aber der Bericht muß noch ein bißchen warten.

Das Wetter war zu Ostern doch besser als vorhergesagt, und wir haben ein paar nette Ausflüge unternommen.

Am Samstag war es gemischt wolkig und sonnig, mit wenig Wind. Wir haben uns gegen Mittag auf unsere Räder geschwungen und sind wieder an den Kanal gefahren, diesmal mit dem Vorsatz, weiter als vorher zu fahren. Wir kamen gut voran, nicht zuletzt wegen eines leichten Rückenwindes. Hinter der Apperly Bridge kamen wir relativ bald in unbekanntes Land für mich, nicht so für Johanna, die am vorherigen Wochenende mit Sophie zusammen bis Shipley gekommen war. Kühe grasten auf den Weiden, Schafe und Lämmer hüpften fröhlich herum, es war idyllisch. Frieder hat sich alles angeschaut und ein paar allgemeine Tierlaute ausgestoßen, "Wuuh" für die Kühe und "Mau" für die Schafe.

In Saltaire haben eine Mittagspause eingelegt und sind ein wenig durch die Straßen geschlendert. Saltaire ist eine Siedlung, die Mitte des 19. Jahrhunderts von Titus Salt für die Arbeiter seiner Tuchfabrik Salts Mill gebaut wurde, mit schnuckeligen Reihenhäusern, Schulen, einer Kirche und einem Gemeinschaftshaus. Alles ist sehr gut erhalten, nicht zuletzt deshalb, da es nicht einfach ein Museum ist. Salts Mill hat 1986 zugemacht, die Gebäude sind jetzt anderweitig genutzt, und die Häuser sind alle bewohnt. EIn paar standen zum Verkauf, aber die Pendelei wäre dann doch ein bißchen zu weit für mich.

Anschließend sind wir zu einem Fahrradladen in Shipley gefahren, den Johanna und Sophie aufgetan haben. "Fahrradladen" ist reichlich untertrieben. Es handelt sich um die letzte Fahrradrahmenmanufaktur in England! Wir sind auf der Suche nach einem ordentlichen Rad für Johanna und haben uns erst einmal die wenigen gebrauchten angesehen. So richtig viel gab es da nicht. Johanna ist mit einem Probe gefahren, fand es aber zu Rennrad-mäßig. Derweil rannte ich hinter Frieder her, der alle Auslagen und Regale ausräumen wollte, den Kunden in die Beine lief und sich nebenher mit dem Laden-eigenen Hund anfreundete. Sein Kommentar: "Wuh! Eiiii!" :-)
Nach der Testfahrt haben wir uns etwas ratlos beraten, und zaghaft angefragt, was denn ein "maßgeschneidertes" Fahrrad kosten würde. Ich war angenehm überrascht, daß man tatsächlich, anders als ich befürchtet hatte, für deutlich weniger als 1000 Pfund eines erwerben kann. Morgen fährt Johanna hin und läßt sich für den Rahmen vermessen. Das ist zwar viel Geld, aber durchaus angemessen, wenn man bedenkt, daß sie damit 15 Jahre lang fahren wird.

Edit: Es gibt wohl doch kein Ellis-Briggs Fahrrad. Fahrradmanufaktur ist doch um einiges billiger, auch wenn wir noch nicht wissen, wie wir dran kommen sollen.

Wie ist das denn in England? Habt ihr auch am Freitag und Montag frei?
Für uns fängt demnächst ein langes Wochenende an :-)
Gibt es in eurem Umfeld irgendwelche Bezüge zu Ostern? Oder ist es ein Wochenende wie jedes andere?

(Und um auch in diesem Beitrag aufs Wetter einzugehen: bei uns ist es nicht mehr ganz so verregnet und auch die Temperatur steigt langsam wieder. Ich war heute morgen schon joggen (unter 90! :-) und das geht schon in Shorts)

Nachdem das neue Wochenende schon vor der Tür steht, will ich doch, Stefans Vorbild folgend, noch kurz berichten, was wir am vergangenen erlebt haben: wir sind nach Speyer ins historische Museum der Pfalz, um uns die Playmobilaustellung anzusehen.
Sehr nett, auch für die Großen. Für die Kinder gab es ein Suchspiel, so dass sie nicht nur von einer Vitrine zur nächsten und von einem Spielort zum andern gerannt sind, sondern anhand der Exponate Fragen beantwortet haben.
Die Eltern haben sich an den Spielzeugen erfreut, die sie selbst als Kinder besaßen. Im Vergleich dazu das "neue" Playmobil: früher war alles besser :-)
Schön zu sehen, wie Playmobil sich entwickelt hat. Der Erfinder, Hans Beck (?) hat die Figürchen am Anfang von Hand aus Holz oder Plastik geschnitzt, bis sie serienreif waren. Ein paar Studien und seine ersten Skizzen vom Anfang der 70er Jahre sind auch ausgestellt.

Darüber hinaus gibt es in besagtem Museum auch den Domschatz von Speyer zu sehen und jede Menge anderer historischer Funde, unter anderem den "goldenen Hut von Schifferstadt". Sagt euch das was? Da gab es vor Jahren (20 oder so :-) mal eine Briefmarke, die diesen Hut abgebildet hat. Eben diesen kann man in Speyer ansehen.

Leider haben wir unseren Besuch nach wenigen Stunden schon abgebrochen, weil uns die Magen-Darm-Krankheitswelle erwischt hat und einige von uns schnell nach Hause mussten, so dass wir außer Playmobil nichts weiter gesehen haben. Auch nicht den Dom, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft das Museum angesiedelt ist.

Aber wenn ihr mal in der Gegend seid: unbedingt ansehen!

Gestern war Oma Käthe bei uns. Als Ersatz für das entfallene Ostermenü bei uns. Zum Glück war das Wetter gut und wir konnten zum ersten Mal für dieses Jahr in den Weilburger Tierpark fahren. Dort war unwahrscheinlicher Betrieb. Aber im Gelände verläuft es sich. Und man kann gut mit dem Kinderwagen bzw. Rollstuhl fahren. W.hat sich da hervorgetan. Die Elche sind ja wirklich schön, wie sie so groß und urtümlich im Wald gelegen haben, ohne Geweih. ( Das wird sicher erst Ostern aus dem Waldschrank geholt.) Stefan, wie war das mit dem Elch? Die Wildkatzeneltern haben wir gesehen, sie hätten Junge, hieß es. Die Wildschweine haben Junge, die Steinböcke, die Ziegen und Schafe, also es war sehr schön. Die Sonne schien warm, dann waren wir im Hessenhaus zum Kaffeetrinken mit Oma. Das macht ihr ebenfalls große Freude. Alles in allem ein schöner entspannender Tag, von dem sie wieder lange zehren und erzählen kann. Sie freut sich dann immer auf den nächsten Dialysetag, da hat sie wieder etwas neues zu erzählen. Ich habe sie noch Mal intensiv ausgehorcht wegen der Vorfahren und habe es aufgeschrieben. A.

So ist das, wenn man ein Kind hat. Man kommt auf so spannende Titel für einen Wochenendbericht wie "Babyschwimmen". Bevor das neue Wochenende beginnt, wollte ich noch kurz berichten, womit wir uns letztes Wochenende die Zeit vertrieben haben.

Am Sonntagvormittag sind wir nach Kirkstall gelaufen um uns dort im "Freizeitzentrum" mit Jürgen, Caroline und Töchterchen Chloé zum Babyschwimmen zu treffen. Das Wetter war sehr durchwachsen, strahlender Sonnenschein bei leichtem Wind wechselte sich mit wagerechtem Regen ab, das alles bei Temperaturen rund um 5°C. Zum Glück hat es nur ganz am Anfang, dann während wir im Schwimmbad waren, und zuletzt auf dem letzten halben Kilometer geregnet. (Speziell für Joachim: Letzteres hat am meisten gesaugt.)

Der Weg dorthin ist sogar sehr nett. Gänzlich unerwartet, geht man doch von den Randbezirken von Leeds, in denen Horsforth liegt, ein paar Meilen in Richtung Stadtzentrum. Da der Weg aber im Flußtal am Kanal (Leeds - Liverpool) entlang läuft, sieht man Großstadt vor allem auf den umliegenden Hügeln und ansonsten Wiesen und einen Fluß. Nur wenn man genauer hinschaut, sieht man auch ein wenig Industrie und Industrieruinen. Dafür fallen die Ruinen von Kirkstall Abbey auf der anderen Flußseite umso stärker ins Auge.

Wir waren uns nicht so sicher, ob Frieder ins Wasser gehen würde. Ich war mit ihm im letzten Jahr in Meißen schon einmal beim Babyschwimmen, aber der Spaß, den er dort hatte, war keine Garantie für Spaß in Kirkstall. Und richtig, die erste halbe Stunde hat er sich ängstlich an mich geklammert wie ein kleines, wasserscheues Äffchen und arg gemeckert. Mit der Zeit wurde es aber besser, und schließlich entdeckte er auch wieder, wie man planscht. Chloé war insgesamt etwas zurückhaltender.

Die Einladung war für 10.30 Uhr ausgesprochen, meiner Ansicht nach sehr früh für einen Brunch. Kann man den die ganze Zeit essen? Man kann. Wir erreichten H. um 10.45 Uhr und waren das zweite Paar. Freunde aus Elz waren schon vor uns da. In zwei Räumen war ein vielseitiges und leckers Büffet aufgebaut: Brötchen in allen Sorten, Croisants, Fisch - (geräucherter Lachs und Forelle) Käse, Wurst, Schinken, Butter, Frischkäse, Angebatzter (???) Quark, Salat, Rohkost, Marmelade, Obstboden mit Kirschen und selbstgebackene Nussecken. Lecker, kann ich nur sagen. Dazu Tee, Kaffee, Sekt und was man sonst noch wollte. Krabbensalat habe ich vergessen. Für jemand, der abnehmen wollte, war es schon sehr schwierig, von der Versuchung her. Kalorienarme Angebote waren genug da, man kann ganz gut von Salat, Rohkost und kleinsten Häppchen der Leckereien leben. Etwas später kam die Verwandtschaft von Cor und es wurde ganz lustig, auch wegen der Kinder. Und noch später, als wir alle ziemlich satt waren, kamen Cl. mit den beiden Mädels. Das war für Opa und Oma eine sehr schöne Überraschung. Da wir Karten für ein Konzert in unserer Pfarrkirche hatten, verließen wir gegen 15.30 Uhr die gastlichen Räume und die lieben Gastgeber. In einer sehr kalten Kirche hörten wir die Johannes-Passion von J.S. Bach. Wir waren beide sehr beeindruckt. Es sang die hessische Singgemeinschaft, ein weiterer Chor aus Schönberg/Oberhöchstadt und die Kammerphilharmonie Rhein-Main. Die Chöre, u.a. Jens Pitton und Michael Horz in der Singgemeinschaft, brachten sehr gute Leistungen und die fünf Solisten sowieso. Ein ansprechender Abend, auch für die Fastenzeit. A.

 

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