Alltag
Arbeit
Computer und Software
Das Leben
Die Welt ist schlecht
Kinder
Kunst
Meta
Mobilität
Politik
Science!
Sommer
Sport
Stadt und Land
Umwelt
Unterhaltung
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
The Grove
There and back again

     

Wochenende

Am Sonntag mal ein ganz anderes Programm. Zum Laufen waren die Mädels nicht zu bewegen, immerhin zum Radfahren konnte ich sie überreden. Mit dem Rad sind wir zum Rappenwört geradelt, genauer gesagt bis zur Brücke über den Altrheinarm. Im Fahrradanhänger dabei das Schlauchboot. Nachdem ich wochenlang versucht hatte, die Bodenkammer abzudichten, sind wir nun wirklich damit in See gestochen.

Unsere Tour führte von der Brücke bis fast zum Rheindamm, dort im Naturfreundehaus gab es Eis und Kaffee, bevor wir zurück paddelten. Das Ganze war ein großer Spaß, die Sonne schien, wir wurden nass (ohne reinzufallen - Note to self: nächstes mal Badehose anziehen), wir haben eine Blesshuhnnest im Vorbeifahren besichtigt, es gab unendlich viele Libellen (Die ganz dünnen Libellen gibt es in blau und grün. Wenn die sich paaren, ist hinten immer die grüne. These: die Farbe unterscheidet die Geschlechter).

Insgesamt sehr netter Nachmittag. Muss man nochmal machen. Auf der anderen Seite der Brücke gibt es ja auch die nördliche Hälfte des Arms und sogar einen Abzweig. Mal genauer auf der Karte ansehen.

Die Bodenkammer des Schlauchboots ist übrigens schon wieder schlapp. Solange genug Wasser unter dem Boot ist, ist das aber kein Problem. Ich bin deshalb froh, dass wir es nicht auf der Alb zuerst versucht haben. Da wäre außerdem die Strömung, verbunden mit unseren Steuerproblemen dazugekommen. Dann doch lieber gemächlich auf dem Altrhein.

Heute gab es eine Familienausflug: wir waren zu viert unterwegs. Und weil abseits unserer Tour vom letzten Mal noch viele interessante Ziele übrig waren, sind wir heute wieder per Bahn nach Bad Bergzabern, aus Bequemlichkeit dann noch 10 Minuten mit dem Bus bis hoch nach Dörrenbach, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Von dort ging es an der Kirche vorbei, hoch zur Kolmerskapelle, rüber auf den Stäffelsberg, wo wir vom Turm eine atemberaubende Aussicht ins Rheintal bis zum Schwarzwald, aber auch auf die Vogesen und den Pfälzer Wald.
Weiter ging es Richtung drei Eichen (Wanderparkplatz), dabei immer wieder an Bunkerresten vorbei, die links und rechts im Wald versteckt lagen, aber auch Gräben, die sich die Höhe entlang zogen - eine Gegend, die immer noch an Weltkrieg und alte Feindschaft erinnert.
Dann sind wir rauf auf die hohe Derst, wo ein steinerner Tisch lockt - schon beim letzten Weg sind wir nur aus Zeitgründen nicht rauf. Diesmal aber schon! (Nicht, dass wir Zeit gehabt hätten :-) Wieder ein Anstieg auf die Höhe, (ca. 460m), eine tolle Aussicht ins Rheintal, ein schöner Sandsteintisch.

Und dann wurde uns klar, dass der größte Teil des Weges noch vor uns lag. Vob Bad Bergzabern war es vielleicht gerade so die Hälfte bis Wissembourg, wir waren aber erst in Dörrenbach gestartet. Also nichts wie weiter, auf dem kürzesten Weg. Dieser ging allerdings stetig nach unten.
Ruine Guttenberg ließen wir links liegen (na gut, links oben), nur noch kleine Anstiege, wenn es auf Hanghöhe um einen Berg herum ging. Kurze Rast noch mal an der Wegscheide, bei der Hütte, die schon Vogesenclub und vom PWV bezeichnet ist.

Und weiter bergab, Richtung Schweigen, wieder vorbei an Gräben im Wald, Grenzsteine, die mit F (für Frankreich) und B (für Bayern) bezeichnet waren. Endlich traten wir aus dem Wald raus: vor uns öffnet sich das Land. Direkt am Weinberg, wieder mit Blick ins Rheintal. Inzwischen war es schon etwas klarer, der Schwarzwald zum Greifen nahe! Und Blick nach Norden und Süden - wunderbar!

Durch die Weinberge gelangten wir schnell nach Schweigen, das wir erst vorgestern im Regen durchwanderten - zumindest kannten wir uns schon aus. Auf der Hauptstraße abbiegen, am Ortsende fängt auch schon Frankreich an. Und wieder durch die Weinberge laufen, schon sind wir in Wissembourg. Diesmal haben wir eine Markierung, die uns in die Centre Ville leitet.

Nicht links und rechts geschaut, schnell zum Bahnhof. Und gerade rechtzeitig den 19:33 Uhr-Zug erwischt.

http://www.gmap-pedometer.com/?r=968787

Panorama - Blick ins Rheintal über Schweigen

Was wir am Vatertag an Christi Himmelfahrt gemacht haben? Eine kleine Wanderung ohne Kinder. Nicht im Wald, sondern immer oberhalb der Weinberge. Ganz gemütlich, wenn auch verregnet.
http://www.gmap-pedometer.com/?r=964957 - knapp 15km, Anfahrt über Winden nach Wissembourg (mit der Bahn), Rückfahrt von Bad Bergzabern über Winden (auch mit der Bahn).

Unser Ausflug vom vergangenen Sonntag: vom Schwarzmissparkplatz über Hohlohturm, Hohlohsee bzw. -moor, Kaltenbronn, WIldseemoor und zurück zum Gasthaus in Kaltenbronn: http://www.gmap-pedometer.com/?r=951615 Ca. 11 km Weg.
An- und Abreise mit dem Bus von Gernsbach im Murgtal.

Es war deutlich wärmer als am ersten Mai, aber immer mal wieder zogen Wolken vor die Sonne, zwischenzeitlich bekamen wir auch mal eine Handvoll Regentropfen mit. Wieder eine sehr schöne Schwarzwaldwanderung.

(Bilder gibt es ein anderes Mal - auch vom ersten Mai - mein Flickr-Account läuft über...)

Nur kurz: unsere Maiwanderung bei strahlendem Sonnenschein, wenn auch kaltem Wind (aber kein Wunder, auf dem Bus stand drauf Kaltenbronn)...

Am vergangenen Samstag waren wir in Franken unterwegs. Eines der Highlights war der Besuch diverser Höhlen, die die fränkische Schweiz unterirdisch durchziehen. Genau wie in den Yorkshire Dales eine Karst-Gegend, aber viel freundlicher als die dortigen waldlosen Höhen - insbesondere an einem Frühlingstag, an dem es grünt und blüht.
Wir hatten uns eine Höhlenwanderung in der Nähe von Muggendorf im Wiesenttal vorgenommen, die gleich fünf Höhlen berühren sollte - zur Planung haben wir einen Höhlenwanderführer verwendet, sehr schönes Buch, in dem noch viel mehr spannende Touren beschrieben sind (ich glaube, es war das hier).

Angefangen haben wir bei der Oswaldshöhle: ein Durchgang im Fels, den man zur Not auch ohne Taschenlampe gehen konnte, wo es aber schon zielmlich dunkel war. Länge vielleicht 100m. Niedrigste Stelle ca. 1,50 m.

Diese Höhle kam an einer Felswand heraus, die nur ein paar Meter weiter den Eingang zur Wundershöhle zeigte.

Diese Höhle sieht auf den ersten Blick unspektalur aus, geht sie doch nur knapp 15 m in den Fels rein (das Bild täuscht, die ist schon mannshoch).
Aber der Höhlenführer (das Buch) weiß zu berichten, dass da links ein Kriechgang anführt, der dann in die eigentliche Höhle mündet.
Wir waren erst skeptisch, auch weil im Buch die Rede von einer 3-Meter-Stufe war, aber als ich mit den Mädels drin war, war uns schnell klar: wir müssen da rein! Und wir sind dann tatsächlich in drei Gruppen (wechselnde Kinder und Erwachsenen, ich war jedesmal dabei :-) in die Höhle und haben sie soweit erforscht, wie es ging. Und es ging erstaunlich weit rein. Immer wenn man dachte, den letzten Raum erreicht zu haben, tat sich in einer Ecke oder um eine Biegung ein kleiner Durchgang und ein niedriger Schlupf auf, durch den man den nächsten Hohlraum erreichen konnte. Und ganz am Ende gab es immer noch ein Mannloch, durch dass wir uns vielleicht hätten durchquetschen können (mit einer Pfütze an der niedrigsten Stelle), aber das haben wir uns nicht getraut. Immerhin war schon die nächste Halle durch das Loch zu sehen!

Der Reiseführer sprach von einer unterirdischen Verbindung zu Witzenhöhle. Wir machten uns aber oberirdisch auf den Weg. Am Eingang schlugen wir erstmal unser Lager auf zum Picknick, um dann auch die dritte Höhle zu erforschen.

Auch diese Höhle hatte einiges für uns vorbereitet: Kletterpartien über Verbruch durch die Haupthalle, enge Gänge, abwärts rutschen auf Hintern und Schuhen, gebücktes Gehen auf schräg abfallendem Gang.
Bis ganz ans Ende, wo wieder ein Kriechgang den Abschluss unserer Expedition bildete. Mit ein bisschen Mühe hätte ich es wohl geschafft, so weit war ich schon drin.

Die vierte Höhle war dann die Doktorshöhle. Der Name kommt von ihrem Entdecker, einem Doktor. Dorthin mussten wir ein paar hundert Meter laufen. Erstaunlich, wie warm es draußen war und wie kalt drinnen. Auf den Fotos kann man sehen, dass wir gut angezogen waren :-)
Diese Höhle ist nicht besonders groß, aber es gibt einiges an schönen Tropfsteinen zu bewundern. Der Reiseführer beklagt allerdings, dass in den meisten fränkischen Höhlen früher deutlich mehr und schönerer Tropfsteine zu sehen waren, die aber von den Besuchern abgebrochen wurden.
Nur wenige Schauhöhlen weisen noch etwas mehr Schönheit auf.

Die fünfte Höhle, die Rosenmüllershöhle, eine ehemalige Schauhöhle, haben wir dann nicht mehr besucht. Die wäre dann wohl auch noch einen Kilometer oder so weiter weg gewesen und wir wurden langsam müde. Ambra ist schließlich auch erst 4 Jahre alt...

Ich hatte da jedenfalls einen Riesenspaß und möchte gerne mal wieder so eine Höhlentour unternehmen.

Am letzen (kinderfreien :-) Wochenende waren wir im Elsass unterwegs, auf dem Donon. Der Berg ist etwas über 1000m hoch und ist ein altes, keltisches Höhenheiligtum. Dementsprechend hat man dort Tempelanlagen ausgegraben und sogar 1869 einen Tempel neu aufgestellt:
20060806_Donon_Tempel

Wir sind von Wackenbach (bei Schirmeck) aus gestartet und waren ca. 6 Stunden unterwegs, allerdings mit Pause auf dem Col du Donon, ca. 700m hoch, die wir, wegen besagten Donner und Regengüssen im Hotel-Restaurant verbracht haben, um dort zu Kaffee zu trinken und Heidelbeer-Tarte zu essen.

Dabei habe ich übrigens wieder einen lustigen Käfer fotografiert: 20060806_Käfer_4

Ca. 2cm lang, ziemlich ungeschickt und laut brummend in der Luft. Kennt den jemand?

Drüben bei Flickr habe ich noch ein paar Bilder, sowohl vom Tempel als auch vom Käfer. (Bitte um Spende für eine Kamera :-)

Neulich abends auf dem Weg zum Baggersee flog mir diese komische Käfer zu. Kennt den jemand? Vielleicht 2-3 cm lang.
Noch ein paar Bilder gibt es hier.

Ein Sommerwochenende ist zuende.

Was ich gemacht habe?

Wir sind mit der Bahn nach Ottenhöfen im Schwarzwald gefahren (Cool: Dampfzug!) und dort über den Karlsruher Grat gewandert!



Licher Weizen auf Claudias 40.
Originally uploaded by _Joachim_.

Neu von Licher. Die anderen Fetengäste zu Thomas: "Wie kannst du sowas nur kaufen?" ... "Und das Licher Pils schmeckt auch nicht mehr so wie früher..."

Mir hat's jedenfalls geschmeckt :-) Auch wenn Licher nicht direkt die typisch bayrische Weißbierbrauerei ist.

Nebenbei bemerkt: ich war wieder mal in Gießen, wenn auch nur von Freitag auf Samstag. Dabei habe ich die Stadt teilweise kaum wieder erkannt - am Berliner Platz ist jetzt alles abgerissen, was noch von den Stadtverwaltungsgebäuden übrig war - an anderen Stellen ist sie wie eh und je - z.B. die Biertrinker an der Bahnhofsbrücke (die Gesichter kamen mir fast bekannt vor :-)

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma

kostenloser Counter