Heute habe ich wieder Vorlesung gehalten, war aber weniger gut vorbereitet. Bis gestern hatte ich einen guten Plan worüber ich sprechen wollte, und hatte eine Menge Materialien zusammengesammelt. Ab heute wollte ich die allgemeinen Grundlagen, die ich in den vergangenen zwei Wochen erklärt habe, anhand von Beispielen aus der Literatur der vergangenen Jahre verdeutlichen. Dabei habe ich allerdings unterschätzt, wieveil Zeit man braucht, um die entsprechenden Spektren und Abbildungen zusammenzusammeln. Dabei geht es schon sehr viel einfacher als in Zeiten vor dem Computer: Artikel als PDF herunterladen, Abbildung ausschneiden, in Powerpoint einfügen. Früher mußte man kopieren, die Abbildungen mit der Schere ausschneiden, zusammenkleben, und schließlich auf Folie kopieren.
Ich glaube, meine Studenten haben sich über die verkürzte Vorlesung gefreut. Wenigstens etwas.
Ich glaube, meine Studenten haben sich über die verkürzte Vorlesung gefreut. Wenigstens etwas.
Stefan Hunger - am Dienstag, 30. November 2004, 17:56 - Rubrik: Arbeit
Joachim Weiß meinte am 2. Dez, 09:33:
An diese Klebeaktionen kann ich mich auch noch gut erinnern. Damals, in den Neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts...Teilweise wurde das bei uns in der Kernphysik aber noch extremer betrieben: mit dem Lineal Datenpunkte ausmessen und daraus einen Vektor basteln, der in die Kurve der eigenen Messwerte eingeplottet wird, um einen Vergleich zu haben. Die Fortschrittlichen unter den Physikern haben dann manchmal sogar die oft persönlich Autoren anderer Veröffentlichungen per Email um das Datenfile gebeten. Aber andersherum geht es auch: ausschneiden, auf Folie kopieren und die eigenen Datenpunkte reinmalen. Oder alles einfach "abpausen"...
Tja, ihr lieben Kinder, so war das früher :-)))