Alltag
Arbeit
Computer und Software
Das Leben
Die Welt ist schlecht
Kinder
Kunst
Meta
Mobilität
Politik
Science!
Sommer
Sport
Stadt und Land
Umwelt
Unterhaltung
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
The Grove
There and back again

     
Seit Juni 2006 gibt es nun bei Stadtmobil eine neue Art von Autoteilen (Car Sharing).

Herkömmliches Autoteilen funktioniert so: ich überlege mir, wann und wie lange ich einen Wagen benötige, buche telefonisch oder per Internet, hole mir den gebuchten Wagen am Stellplatz ab und bringe ihn dorthin rechtzeitig zurück.

So weit, so einfach. Ein eigenes Auto ist natürlich noch etwas einfacher in der Nutzung, dafür hat man mehr Last bei Anschaffung, Wartung und Pflege.

Was gibt es nun neues? Das Autoteilen ohne Vorbuchung! Ich gehe also einfach zum Stellplatz, schaue, ob ein Wagen dort steht. Wenn ja, öffne ich den Tresor mit meiner Karte, nehme den Schlüssel und fahre los. Ich nutze den Wagen solange ich will und bringe ihn zurück. Erneute Identifikation mit der Karte, Schlüssel zurückgeben und schon fertig.

Damit wird einer der Kritikpunkte am Autoteilen hinfällig: ich muss da ja immer so genau planen. Für den eingefleischten Autoteiler wie mich war das von jeher sowieso kein Problem, aber als ich das gestern ausprobiert habe, war ich spontan begeistert.

Es macht nichts, wenn ich nicht so schnell loskomme, wie ich erst dachte - ich buche den Wagen also nicht zu früh. Es macht auch nichts, wenn ich später fertig bin - ich behalte den Wagen solange ich möchte.
Was ich nun noch ausprobieren muss, ist die Verfügbarkeit: derzeit gibt es in Karlsruhe zwei Stellplätze, an denen das möglich ist mit ca. 10 Fahrzeugen. Wenn dieses Nutzungsprinzip populär wird, dann könnten das bald zuwenige sein, um wirklich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einen Wagen zu bekommen. Da bleiben mir allerdings noch die hunderten von buchbaren Fahrzeugen. Außerdem rechne ich damit, dass Stadtmobil die Entwicklung dieses Konzepts beobachtet und reagiert.

Warum also nicht in Zukunft ganz auf Vorbuchung verzichten? (*)

Und was bleibt da noch für die weitere Entwicklung? Version 3.0 kommt dann ohne Stellplätze aus. Ich lasse mir den zu meinem Aufenthaltsort am nächsten stehenden Wagen per SMS mitteilen, hole ihn dort ab und lasse ihn anderswo stehen, wenn ich ihn nicht mehr brauche.
Das wäre dann so ähnlich wie Call a Bike - das funktioniert bestimmt auch für's Car Sharing.


(*) Der Verzicht auf Buchung setzt natürlich eine hinreichend gute Fahrzeugdichte an einem Ort voraus. Wenn es in einem Ort wie Eggenstein nur ein Fahrzeug gibt, dann kann auf eine Buchung natürlich (erstmal :-) nicht verzichtet werden.
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma

kostenloser Counter