Am vergangenen Samstag waren wir in Franken unterwegs. Eines der Highlights war der Besuch diverser Höhlen, die die fränkische Schweiz unterirdisch durchziehen. Genau wie in den Yorkshire Dales eine Karst-Gegend, aber viel freundlicher als die dortigen waldlosen Höhen - insbesondere an einem Frühlingstag, an dem es grünt und blüht.
Wir hatten uns eine Höhlenwanderung in der Nähe von Muggendorf im Wiesenttal vorgenommen, die gleich fünf Höhlen berühren sollte - zur Planung haben wir einen Höhlenwanderführer verwendet, sehr schönes Buch, in dem noch viel mehr spannende Touren beschrieben sind (ich glaube, es war das hier).
Angefangen haben wir bei der Oswaldshöhle: ein Durchgang im Fels, den man zur Not auch ohne Taschenlampe gehen konnte, wo es aber schon zielmlich dunkel war. Länge vielleicht 100m. Niedrigste Stelle ca. 1,50 m.
Diese Höhle kam an einer Felswand heraus, die nur ein paar Meter weiter den Eingang zur Wundershöhle zeigte.
Diese Höhle sieht auf den ersten Blick unspektalur aus, geht sie doch nur knapp 15 m in den Fels rein (das Bild täuscht, die ist schon mannshoch).
Aber der Höhlenführer (das Buch) weiß zu berichten, dass da links ein Kriechgang anführt, der dann in die eigentliche Höhle mündet.
Wir waren erst skeptisch, auch weil im Buch die Rede von einer 3-Meter-Stufe war, aber als ich mit den Mädels drin war, war uns schnell klar: wir müssen da rein! Und wir sind dann tatsächlich in drei Gruppen (wechselnde Kinder und Erwachsenen, ich war jedesmal dabei :-) in die Höhle und haben sie soweit erforscht, wie es ging. Und es ging erstaunlich weit rein. Immer wenn man dachte, den letzten Raum erreicht zu haben, tat sich in einer Ecke oder um eine Biegung ein kleiner Durchgang und ein niedriger Schlupf auf, durch den man den nächsten Hohlraum erreichen konnte. Und ganz am Ende gab es immer noch ein Mannloch, durch dass wir uns vielleicht hätten durchquetschen können (mit einer Pfütze an der niedrigsten Stelle), aber das haben wir uns nicht getraut. Immerhin war schon die nächste Halle durch das Loch zu sehen!
Der Reiseführer sprach von einer unterirdischen Verbindung zu Witzenhöhle. Wir machten uns aber oberirdisch auf den Weg. Am Eingang schlugen wir erstmal unser Lager auf zum Picknick, um dann auch die dritte Höhle zu erforschen.
Auch diese Höhle hatte einiges für uns vorbereitet: Kletterpartien über Verbruch durch die Haupthalle, enge Gänge, abwärts rutschen auf Hintern und Schuhen, gebücktes Gehen auf schräg abfallendem Gang.
Bis ganz ans Ende, wo wieder ein Kriechgang den Abschluss unserer Expedition bildete. Mit ein bisschen Mühe hätte ich es wohl geschafft, so weit war ich schon drin.
Die vierte Höhle war dann die Doktorshöhle. Der Name kommt von ihrem Entdecker, einem Doktor. Dorthin mussten wir ein paar hundert Meter laufen. Erstaunlich, wie warm es draußen war und wie kalt drinnen. Auf den Fotos kann man sehen, dass wir gut angezogen waren :-)
Diese Höhle ist nicht besonders groß, aber es gibt einiges an schönen Tropfsteinen zu bewundern. Der Reiseführer beklagt allerdings, dass in den meisten fränkischen Höhlen früher deutlich mehr und schönerer Tropfsteine zu sehen waren, die aber von den Besuchern abgebrochen wurden.
Nur wenige Schauhöhlen weisen noch etwas mehr Schönheit auf.
Die fünfte Höhle, die Rosenmüllershöhle, eine ehemalige Schauhöhle, haben wir dann nicht mehr besucht. Die wäre dann wohl auch noch einen Kilometer oder so weiter weg gewesen und wir wurden langsam müde. Ambra ist schließlich auch erst 4 Jahre alt...
Ich hatte da jedenfalls einen Riesenspaß und möchte gerne mal wieder so eine Höhlentour unternehmen.
Wir hatten uns eine Höhlenwanderung in der Nähe von Muggendorf im Wiesenttal vorgenommen, die gleich fünf Höhlen berühren sollte - zur Planung haben wir einen Höhlenwanderführer verwendet, sehr schönes Buch, in dem noch viel mehr spannende Touren beschrieben sind (ich glaube, es war das hier).
Angefangen haben wir bei der Oswaldshöhle: ein Durchgang im Fels, den man zur Not auch ohne Taschenlampe gehen konnte, wo es aber schon zielmlich dunkel war. Länge vielleicht 100m. Niedrigste Stelle ca. 1,50 m.
Diese Höhle kam an einer Felswand heraus, die nur ein paar Meter weiter den Eingang zur Wundershöhle zeigte.
Diese Höhle sieht auf den ersten Blick unspektalur aus, geht sie doch nur knapp 15 m in den Fels rein (das Bild täuscht, die ist schon mannshoch).
Aber der Höhlenführer (das Buch) weiß zu berichten, dass da links ein Kriechgang anführt, der dann in die eigentliche Höhle mündet.
Wir waren erst skeptisch, auch weil im Buch die Rede von einer 3-Meter-Stufe war, aber als ich mit den Mädels drin war, war uns schnell klar: wir müssen da rein! Und wir sind dann tatsächlich in drei Gruppen (wechselnde Kinder und Erwachsenen, ich war jedesmal dabei :-) in die Höhle und haben sie soweit erforscht, wie es ging. Und es ging erstaunlich weit rein. Immer wenn man dachte, den letzten Raum erreicht zu haben, tat sich in einer Ecke oder um eine Biegung ein kleiner Durchgang und ein niedriger Schlupf auf, durch den man den nächsten Hohlraum erreichen konnte. Und ganz am Ende gab es immer noch ein Mannloch, durch dass wir uns vielleicht hätten durchquetschen können (mit einer Pfütze an der niedrigsten Stelle), aber das haben wir uns nicht getraut. Immerhin war schon die nächste Halle durch das Loch zu sehen!
Der Reiseführer sprach von einer unterirdischen Verbindung zu Witzenhöhle. Wir machten uns aber oberirdisch auf den Weg. Am Eingang schlugen wir erstmal unser Lager auf zum Picknick, um dann auch die dritte Höhle zu erforschen.
Auch diese Höhle hatte einiges für uns vorbereitet: Kletterpartien über Verbruch durch die Haupthalle, enge Gänge, abwärts rutschen auf Hintern und Schuhen, gebücktes Gehen auf schräg abfallendem Gang.
Bis ganz ans Ende, wo wieder ein Kriechgang den Abschluss unserer Expedition bildete. Mit ein bisschen Mühe hätte ich es wohl geschafft, so weit war ich schon drin.
Die vierte Höhle war dann die Doktorshöhle. Der Name kommt von ihrem Entdecker, einem Doktor. Dorthin mussten wir ein paar hundert Meter laufen. Erstaunlich, wie warm es draußen war und wie kalt drinnen. Auf den Fotos kann man sehen, dass wir gut angezogen waren :-)
Diese Höhle ist nicht besonders groß, aber es gibt einiges an schönen Tropfsteinen zu bewundern. Der Reiseführer beklagt allerdings, dass in den meisten fränkischen Höhlen früher deutlich mehr und schönerer Tropfsteine zu sehen waren, die aber von den Besuchern abgebrochen wurden.
Nur wenige Schauhöhlen weisen noch etwas mehr Schönheit auf.
Die fünfte Höhle, die Rosenmüllershöhle, eine ehemalige Schauhöhle, haben wir dann nicht mehr besucht. Die wäre dann wohl auch noch einen Kilometer oder so weiter weg gewesen und wir wurden langsam müde. Ambra ist schließlich auch erst 4 Jahre alt...
Ich hatte da jedenfalls einen Riesenspaß und möchte gerne mal wieder so eine Höhlentour unternehmen.
_Joachim_ - am Samstag, 21. April 2007, 14:52 - Rubrik: Wochenende
Stefan Hunger meinte am 24. Apr, 11:35:
Beim nächsten Mal möchte ich gerne mitkommen (Mit Verpflegung, Ersatzbatterien und extra Lampen). Ich fand die Photos ja schon spannend, aber mit deinem Bericht wird das alles noch eindrücklicher.Ich finde ja erstaunlich, daß alle diese Höhlen frei zugänglich sind. Ist da nichts abgesperrt? Die Höhlen scheinen ja zum Teil nicht ganz ungefährlch zu sein. Stell dir vor dein Kind geht erforschen und verirrt sich...
Die Höhlen hier in den Yorkshire Dales sind aber auch nicht gerade stark abgesichert. Andererseits braucht man bei vielen entsprechende Ausrüstung, um überhaupt hineinzukommen, zum Beispiel in den pot-holes.
Joachim Weiß antwortete am 24. Apr, 13:34:
Ich erinnere mich an den Gaping Gill: die Absperrung war ja auch nur Ich denke, in Franken ist es ähnlich wie in den Dales. Die haben dort so viele Höhlen, die können die gar nicht alle absichern.
Ein Besucher der Witzenhöhle, der das - an seiner professionellen Ausrüstung auch erkennbar - als echtes Hobby betreibt, hat davon erzählt, dass viele Höhlen, die auch heute noch entdeckt werden, von den Entdeckern geheim gehalten und verschlossen werden. Allerdings nicht wegen der Unfallgefahr, sondern vielmehr, um Zerstörungen zu vermeiden...
Er meint, dass 90% der fränkischen Höhlen noch nicht entdeckt seien!
Professionelle Ausrüstung: Gummistiefel, Overall, Handschuhe, Helm, ordentliche Lampe am Helm, Batteriepack in der Overallbrusttasche, Batterie und Lampe mit so einem schlauchartigen Kabel verbunden - so wie man das von Bergleuten kennt.