Aus Ermangelung von neuem Lesestoff habe ich einige meiner älteren Bücher noch einmal gelesen. (Immer nur Reiseführer geht nicht) Den deftigen Camilieri, mehrere Bände, eine Biographie von Friedrich dem Großen,(komischer Mensch), einen Krimi aus dem Rom des Mittelalters - ich komme nicht mehr auf den Titel. (Von wem war das Buch oder wo ist es gelandet?) Dann den chinesischen Krimi von Jo, den ich sehr gut fand. (Bitte Titel ergänzen Tod einer roten Heldin) Dazwischen 5 Bände der Reihe: die wilden Hühner von Cornelia Funke. Mädchenbücher ab 10 Jahren etwa. Wir wollen eine Veranstaltung in B.O. machen, in der wir (nicht ich, zwei andere, ich bereite nur vor) die Bücher vorstellen - vorlesen und erzählen. Die Kinder sollen dann ihre Kenntnisse beim Rätseln testen, und etwas typisches mit Federn und Perlen basteln. Vorlagen habe ich schon erarbeitet: Halskette oder Lesezeichen. Die Bücher sind sehr nett. Es wird eine Mädchenbande geschildert, die "wilden Hühner" nämlich, die sich ständig mit einer Jungenbande aus der gleichen Klasse den"Pygmäen" bekriegen. In allen Bänden werden altersgemäße Erlebnisse und auch Probleme in der Familie, mit Geschwistern, Eltern usw. geschildert, gut zum Nachvollziehen. In der Freundschaft mit den Bandenmitgliedern lässt sich so manches besser verarbeiten - könnte die Grundbotschaft lauten. Auch aus den "Manchmal-Feinen" Pygmäen werden zum Schluß Freunde, und im letzten Band, der eigentlich schon für altere Mädchen und Jungs ist, beginnt dann die erste Liebe mit allen ihren Komplikationen. Auch Spezialprobleme z.B: "Lesbe" werden angesprochen, was für das Anfangsalter eigentlich noch zu kompliziert ist. Die Mädels in den Büchern werden langsam erwachsen, die Mädels, die diese Bücher lesen, wollen in möglichst kurzer Zeit alle Bände lesen, dem zu Folge auch den letzten. Den besprechen wir nur kurz, das Thema lassen wir noch außen vor.
Außerdem lese ich zur Zeit leichte englische Lektüre, um mein Englisch aufzupolieren. Da gibt es ganz schöne Sachen. W. bekommt sie ebenfalls mitgebacht und zum Lesen verordnet.
Wir bereiten uns also auch auf G.B. vor.
Außerdem lese ich zur Zeit leichte englische Lektüre, um mein Englisch aufzupolieren. Da gibt es ganz schöne Sachen. W. bekommt sie ebenfalls mitgebacht und zum Lesen verordnet.
Wir bereiten uns also auch auf G.B. vor.
wernerh - am Donnerstag, 18. März 2004, 21:48 - Rubrik: Unterhaltung
Stefan Hunger meinte am 19. Mär, 23:20:
Das klingt nach einem netten Leseprogramm
Von wem sind die "Wilden Hühner"? Ich meine, schon darüber in der Zeitung gelesen zu haben. Vielleicht erinnert es mich auch nur an die Weiße und die Rote Rose aus Lindgrens "Kalle Blomquist". Hier in England ist Jaqueline Wilson DIE Schriftstellerin für realistische Mädchenbücher, mit Themen wie Tod, Scheidung, Depression und dem was im angelsächsischen Sprachraum als "Teenage Angst" bezeichnet wird. Letzteres bedeutet so viel wie Weltschmerz oder existenzielle Angst und ist ein nettes Beispiel für ein Wort, das sich die Angelsachsen aus der Deutschen Sprache geliehen haben.Deine Sorge, daß relativ junge Mädchen die Bücher über die wilden Hühner auf einmal lesen, und mit dem zunehmenden Erwachsenwerden überfordert sind, scheint nicht ganz unbegründet. Mrs Rowling hat man auch vorgeworfen, daß ihre letzten "Harry Potter" Bücher nicht mehr die Leichtigkeit der ersten Bände haben, und für die Zielgruppe zu schwer sind. Glücklicherweise schreibt sie gerade so langsam, daß die Leser mit den Figuren älter werden. Neueinsteiger, die alle derzeit fünf Bände auf einmal lesen, wird der Zeitraffer möglicherweise ein bißchen überfordern. Andererseits kann man sich bei dem hype, der um "Harry Potter" gemacht wird, nicht vorstellen, daß irgendjemand noch nichts davon gehört haben könnte.
Johanna und ich lesen uns zur Zeit gegenseitig vor. Zuletzt hatten wir drei Bände aus C.S. Lewis's "Narnia" Serie. Leider konnte JOhanna sich nicht beherrschen und hat eines davon fertiggelesen, während ich bei der Arbeit war.
wernerh antwortete am 20. Mär, 20:22:
Bücher
Die "wilden Hühner" sind von Cornelia Funke, die auch das "Tintenherz" und "Der Meisterdieb" und noch viele Kinderbücher mehr (cecilie-dressler-verlag.de oder so ähnlich) geschrieben hat. Sie hat für Tintenherz Preise bekommen. Die Jacqueline Wilson kenne ich auch, die schreibt wirklich pfiffige Bücher, das letzte, was ich gelesen habe, war "Die Baker-Sisters". Probleme der Zwillinge, aber prima aufgemacht. Wenn ihr mal daran kommt, es lohnt sich. Über Harry Potter teile ich deine Meinung über den 5. Band. Ich habe ihn ebenfalls mit großer Spannung gelesen und war fasziniert über die Phantasie der Schriftstellerin, aber es ist halt kein Kinderbuch mehr und daher nicht mehr ganz stimmig. Die Narnia-Bücher habe ich auchgelesen, sehr schön. Johannas Verhalten kann ich total verstehen. Das Wort Teenage Angst ist wirklich interessant. Aber es trifft wohl zu. Es ist die Sitation, wenn der Verstand erwachsen wird und die Welt erkennt, man sich aber noch unfähig fühlt, sich diesen Dingen zu stellen.A.
Joachim Weiß antwortete am 22. Mär, 08:46:
Noch mehr Bücher
Eingetlich kann ich euch nur eines empfehlen, das ich mit auf der Cebit hatte und tatsächlich gelesen habe. Ich bin morgens teilweise sehr früh wachgeworden, vor 7 Uhr! Und dann habe ich eben schnell eine halbe Stunde gelesen, bevor ich mich zum Joggen aufgemacht habe (an 4 Tagen! :-) und dann keine Zeit mehr hatte zu frühstücken. Auf der Rückfahrt gestern habe ich es dann zu Ende gelesen.
Es handelt sich um "Nordermoor" von Arnaldur Indridason und spielt in Island. Sehr spannend und gut zu lesen. Und interessant wegen Island und den Menschen dort. Kann ich euch nur ans Herz legen (falls du, A., sie nicht schon lange kennst :-). Herr Indridason hat wohl noch mehr Krimis geschrieben, für die er in 2002 und 2003 den Nordischen Krimipreis bekommen hat.
Die Bücher, von denen ihr so schreibt, kenne ich nicht. Da sollte ich vielleicht mal, wenn ich Zeit habe...
wernerh antwortete am 22. Mär, 22:12:
Nordermoor
Das kenne ich noch nicht, hebe es bitte für mich auf. Ich suche immer noch nach einer weiteren guten Krimireihe. Lieber wäre mir was im Süden, aber da gibt es wohl zur Zeit nichts. Als neuestes gibt es jetzt einen Frankfurt-Krimi von einem Journalisten: Altenburger oder so ähnlich, Künstlername: ... Seghers. Nach den Besprechungen soll es gut sein. A.